Du hast das bestimmt schon einmal gesehen. Ein Update ist verfügbar - eine neue Version. Und daraufhin folgt eine Versionsnummer wie z.B.: diese hier: v1.12.521 - aber was hat es damit auf sich und vor allem warum ist es nicht einfach eine laufende Nummer?
Mithilfe der Versionsnummer möchte man nicht nur kennzeichnen dass es etwas neues gibt, sondern auch wie es um die Kompatibilität zu vorherigen Versionen steht.
Würde man ausschließlich eine laufende Nummer verwenden, hätte man keinerlei Informationen darüber, was es mit dieser Version auf sich hat. Die Versionsnummer hingegen gibt etwas mehr Einblick.
Sehen wir uns dazu einmal an, wie eine solche Versionsnummer aufgebaut ist und aus welchen Teilen sich diese zusammensetzt.
Für gewöhnlich besteht eine Version aus 2 bis 3 Zahlen die jeweils durch einen Punkt getrennt sind.
Das war aber noch nicht alles! Hin und wieder geht es dann hinten auch noch ein bisschen weiter.
Im Bereich der Software-Entwicklung entstehen oft einige Updates und Versionen, die lediglich für die Entwicklung oder beispielsweise zum Testen gedacht sind. Aus diesem Grund fügt man gerne noch an die Versionsnummer eine sogenannte Buildnummer an.
Die Buildnummer wird mit jedem Kompiliervorgang des Codes hochgezählt.
Falls ein Versionsverwaltungssystem (z.B.: Git) verwendet wird, verwendet man auch gerne die ID, die eindeutig darauf referenziert werden kann.
Beispiele hierfür wären: v1.12.521-4567 oder aber v1.12.521-acc54fb38ad
Zu guter letzt kann man hin und wieder auch noch Auskunft über das jeweilige Entwicklungsstadium, in Versionsnummern, erhalten. Die Begriffe Alpha- oder Beta-Version hast du bestimmt schon einmal gehört, oder?
Für Updates bedeutet das also im Wesentlichen kurz und prägnant zusammengefasst: je weiter vorne (=links) sich die Zahl ändert (und vor allem wie sehr) desto mehr Änderungen sind zu erwarten.
Das bedeutet jedoch nicht das beispielsweise ein Update von Version v1.1.1 auf v.1.1.101 nun 100 Neuigkeiten beinhaltet!
In Kombination mit Paketverwaltungssystemen oder immer dann wenn man Software oder einzelne Komponenten von Drittanbietern verwendet, kann die Versionsnummer sehr hilfreich sein und Auskunft darüber geben, ob die eigene Software nach einem Update noch funktioniert wird oder womöglich Anpassungen vorgenommen werden müssen.
Alina Kessler